Pranayama – Atemübungen

Kontrolle von Lebensenergie, Atemkontrolle

„Prana“ bedeutet „universelle Lebensenergie“ und „Ayama“ ist „Pause (in der Bewegung des Atems)“ oder „erweitern“, somit bedeutet Pranayama die „Atemanhaltung“ oder die „Erweiterung des Atems“ .

Kapalabathi
Anuloma Viloma
Ujjayi
Kumbhaka
Kevala Kumbhaka

Es handelt es sich um Atemübungen zur Energielenkung, die Körper und Geist auf die weiteren Glieder des Ashtanga Pfades vorbereiten. Sie lösen Blockaden in den Nadis (Energiebahnen im Körper), so dass Prana im Körper frei fließen kann.

Die Übungen, die hier praktiziert werden, bestehen aus bewusster Atmungsregulierung. Dabei werden gezielt die Einatmung, die Ausatmung, die Atemanhaltung, die jeweilige Länge und Anzahl der „Atmungen“, aber auch durch welches Nasenloch geatmet wird (durch bewusstes mit der Hand verschließen des anderen) gesteuert.

Ebenso wie im Alltag eine Störung oder ein „außergewöhnlicher“ Gemütszustand (Angst, Zorn, Freude, Verliebtsein…) eine Auswirkung auf unser Atemmuster und damit auf die (unbewusste) Atmung hat (stoßweise, verkürzt, schneller, flacher), hat umgekehrt die bewusste ruhige langsame tiefe regulierte Atmung eine Auswirkung auf unseren Geist.

Durch die Fokussierung auf die Übungsabfolge, den Atem und den Energiefluss im Körper können wir mit Hilfe von Pranayama unsere Konzentrationsfähigkeit steigern, die Bewegungen des Geistes (Gedankenflut) zur Ruhe kommen lassen und Körper und Geist harmonisieren.

Durch korrektes Pranayama in Verbindung mit Kriyas (yogischen Reinigungstechniken) können auch verschiedenste physische Erkrankungen des Körpers gemildert bzw. geheilt werden.