Yamas – Dont’s

Das Verhalten anderen gegenüber

Die Übung von Yama und Niyama ist wesentlich für die Entwicklung der inneren Glieder (Pratyahara, Dharana, Dhyana, Samadhi) und die Integration von Yama und Niyama in das tägliche Leben ist eine Voraussetzung, um mit den anderen Gliedern einen wirklichen Fortschritt zu machen. Yama und Niyama bestehen aus jeweils 5 Verhaltensweisen.

Ahimsa– Gewaltlosigkeit
Dabei ist nicht nur die Unterlassung von tätlicher Gewalt gemeint, sondern Gewaltlosigkeit im weitest denkbaren Sinn, eine Gewaltfreiheit all unserer Gedanken, Worte und Handlungen, ein wohlüberlegter, gewalt- und hassfreier, liebevoller Umgang mit uns selbst und unserer Umwelt.

Satya– Wahrhaftigkeit
Auch hier ist das umfassendst denkbare Spektrum an Wahrhaftigkeit gemeint und schließt alle unsere Gedanken, Worte und Taten mit ein.

Brahmacharya – Enthaltsamkeit
Die Auslegung dieses Sanskritbegriffs ist sehr umstritten. Wörtlich übersetzt bedeutet er „Hinstreben zum Höchsten/Absoluten (Brahman)“. Gemeint ist damit eine Reinheit in allem was man tut, sagt und denkt. Sehr oft wird dieser Begriff aber nur mit dem Umgang mit der Sexualität in Verbindung gebracht und eng als als ein Leben in Zölibat ausgelegt. Andere verstehen darunter einen verantwortungsvollen, bewussten, mäßigen Umgang mit Sexualität und Treue gegenüber dem Partner.

Aparigraha – Freisein von Besitzgier
Darunter versteht man, nicht zu begehren, was einem nicht zusteht, keinen unnötigen Besitz anzuhäufen, keine unrechten Geschenke anzunehmen und nur nehmen, was angemessen ist.

Asteya – „Nicht–Stehlen“
Darunter versteht man, sich nichts anzueignen was einem nicht gehört und nichts zu tun, wozu man kein Recht hat.